Doppelsieg für Gesellen aus NRW beim Bundeswettbewerb „Die Gute Form“ 2024


Die Plätze 1 und 2 beim Bundeswettbewerb „Die Gute Form“ gehen in diesem Jahr an zwei Gesellen aus NRW. Mit seinem „Exzentrelliptisch“ aus Nussbaum und Tulipwood landete Lukas Paar ganz oben auf dem Siegertreppchen. Platz 2 belegte Fritz Zöhrlaut mit seinem Schreibtisch „Cuero“, den er ebenfalls aus Nussbaum gefertigt hat.

„Der beeindruckende Solitär ist eine spannende Resonanz auf die Hochzeit handwerklicher Möbelgestaltung“, urteilte die Jury über das Siegerstück und sieht im „Exzentrelliptisch“ einen gelungenen Transfer des klassischen Vorbilds zum modernen Möbel. Den Namen hat Lukas Paar gewählt, weil er bei seinem elliptisch geformten Tisch den Mittelpunkt sowohl optisch als auch konstruktiv aus dem Zentrum verschoben hat. Das Furnierbild aus Nussbaum, das Gestell und die Schubladenfuge hat der Nachwuchstischler, der seine Ausbildung bei der Tischlerei Bronneberg in Baesweiler absolviert hat, an diesem verschobenen Mittelpunkt ausgerichtet. Als Sieger der Guten Form auf Bundesebene wurde er mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro sowie einem Produkt aus dem Profi-Sortiment von Festool belohnt.

Platztausch auf Bundesebene
Beim Landeswettbewerb im November 2023 in NRW hatte Lukas Paar den zweiten Platz errungen – hinter Fritz Zöhrlaut. Beim Bundeswettbewerb tauschten die beiden nun die Platzierungen und die Jury wählte den Schreibtisch „Cuero“ auf den zweiten Rang. Bei dem Tisch aus amerikanischem Nussbaum und Lederschichtstoff beeindruckte die Jury neben einem harmonischen Gesamtkonzept das „formal durchformulierte Gestell, das von der formschlüssigen Einbindung der Beine in die Zargen lebt“. Ausgebildet wurde Fritz Zöhrlaut in der Tischlerei Smits in Bergisch Gladbach. Als Zweitplatzierter gewann er neben einem Preisgeld über 1.000 Euro ebenfalls ein Produkt aus dem Festool-Sortiment.

Platz drei ging an Lorenz Engelhardt aus Baden-Württemberg, der in der Meisterwerk Holzmanufaktur in Walddorfhäslach das Schreinerhandwerk erlernt hat. 500 Euro Preisgeld sowie eine Festool-Handmaschine erhielt er für seinen hängenden Schreibtisch, der „analoges und digitales Arbeiten auf begrenztem Raum berücksichtigt“ und dadurch ein gelungenes Gestaltungskonzept bietet, das „gut in den Zeitgeist minimalistischer Wohnkonzepte passt“, so das Juryurteil.


Informationen zu Belobigungen, Sonderpreisen sowie allen 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bundeswettbewerbs

Video zum „Exzentrelliptisch“ von Lukas Paar

Video zum Schreibtisch „Cuero von Fritz Zöhrlaut